Parma-Delikatessen zieht nach Köln-Widdersdorf
Das Heliosgelände in Köln-Ehrenfeld wird Parma-Delikatessen, Groß- und Einzelhändler für italienische Lebensmittel, Ende August verlassen. In den vergangenen Wochen hat Firmenchef Ulrich Pille intensiv nach Geschäfts- und Verkaufsräumen gesucht, um den italienischen Supermarkt in Köln weiterzuführen. Fündig wurde er mit Unterstützung der Immobilienexperten von Greif & Contzen in Köln-Widdersdorf: An der Hauptstraße 36-38 mietet das Unternehmen rund 810 Quadratmeter an.
„Zurzeit ist es einfach nur anstrengend“, erzählt Ulrich Pille. Ende August endet sein Mietvertrag auf dem Heliosgelände, wo der italienische Supermarkt fast ein Vierteljahrhundert lang in alten Fabrikhallen seinen Platz hatte. Da Giftstoffe im Boden vermutet werden, sollen die Gebäude im Zuge der Umgestaltungspläne für das Gelände abgerissen werden. Für Ulrich Pille, seine mit im Geschäft involvierte Familie und seine Angestellten heißt das: Lager räumen, Produkte einpacken, Hochregale abbauen, Kühltheken abtauen und alles in die Umzugs-Laster packen. Parallel zum Umzug werden die neuen Verkaufsräume in Köln-Widdersdorf bestückt und so schnell wie möglich eröffnet. Das Sortiment will Ulrich Pille dabei ausbauen, um künftig noch mehr frische Produkte anzubieten.
So ganz aufgeben will Parma-Delikatessen den angestammten Sitz in Köln-Ehrenfeld aber doch nicht: „Wir hoffen sehr, dass wir zurückkehren können“, erzählt Ulrich Pille. Entsprechende Gespräche habe er bereits geführt, avisiert habe man ihm einen Platz auf dem Gelände des ehemaligen Ehrenfelder Güterbahnhofes. Dort soll in den nächsten Jahren ein gemischt genutztes Stadtquartier entstehen. „Wenn alles gut läuft, dann gibt es vielleicht in einigen Jahren zwei Parma-Delikatess-Supermärkte – einen in Ehrenfeld, einen in Widdersdorf“, blickt Pille hoffnungsvoll in die Zukunft.