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Logistikmarkt Köln/Bonn: Corona-Krise lässt Flächennachfrage sinken

Greif & Contzen: Industrie- und Produktionsbetriebe verringern Flächenbedarf, Nachfrage-Steigerung der Lebensmittelbranche kann allgemeinen Rückgang nicht kompensieren

Die Ausbreitung der Corona-Pandemie und die damit verbundenen Eindämmungsmaßnahmen haben seit Mitte März in der Region Köln|Bonn insgesamt zu einem deutlichen Rückgang bei der Nachfrage nach Flächen und Immobilien für Industrie- und Logistikbetriebe geführt. Ob als Produktionsstandort, Lagerfläche oder für den Servicebetrieb: Über alle Nutzungsarten hinweg zeigte sich in der Region der Corona-bedingte Nachfragerückgang. Besonders betroffen waren Industrie-und Produktionsbetriebe und die mit ihnen verbundenen Logistikdienstleister. „Insbesondere aus diesen Segmenten wurde reduzierter Flächenbedarf gemeldet“, schildert Frank Klähn, der bei der Greif & Contzen Immobilienmakler GmbH den Bereich Industrie- und Logistikimmobilien leitet. Wo internationale Lieferketten stockten und zugleich die Nachfrage der Kunden einbrach, wurden Produktions- und Lagerkapazitäten entsprechend zurückgefahren. Auto- oder Maschinenteile waren weniger gefragt; wer diese produziert oder transportiert, hat nach wie vor zu kämpfen.

Weniger betroffen waren dagegen konjunkturunabhängige, versorgungsbezogene Unternehmen. Wo es um Nahrungsmittel oder Produkten für den Online-Handel geht, stieg die Nachfrage eher noch. Und so hatten einzelne Branchen, wie beispielsweise der Lebensmittelhandel, kurzzeitig sogar einen erhöhten Flächenbedarf. Allerdings machte sich das in der Summe nicht in einer relevanten Flächenabnahme bemerkbar und konnte den Nachfragerückgang anderer Branchen nicht kompensieren.

Nachdem die Corona-bedingten Restriktionen gelockert wurden, ist seit Mitte Mai im Köln-Bonner-Raum eine leichte Marktbelebung feststellbar. „Mit der Corona-Pandemie wurden Suchprozesse pausiert und Standortentscheidungen zurückgestellt. Viele dieser Flächennachfragen liegen zwar immer noch auf Eis, aber gleichzeitig gibt es neue Nutzeranfragen und es finden auch häufiger wieder Objektbesichtigungen statt“, berichtet Klähn. „Wir sehen, dass unterschiedliche Unternehmen aus fast allen Bereichen der Wirtschaft an den nach Corona schnell einsetzenden Konjunkturaufschwung in der Region Köln/Bonn glauben und wieder auf Immobiliensuche sind.“

Hinzu kommt, dass Logistikimmobilien auch aus Investorensicht weiterhin attraktiv sind. Entsprechend ist die Nachfrage nach Kaufobjekten ungebrochen und das Mietniveau blieb stabil. „In den kommenden Monaten werden Nutzer wieder vermehrt Flächen abnehmen. Allerdings ist schon jetzt absehbar, dass der Flächenumsatz geringer ausfallen wird als in den Vorjahren“, schaut Klähn in die Zukunft. Und wie überall hofft man auch bei Greif & Contzen auf ein baldiges Ende der Corona-Krise und auf eine schnell wieder anziehende Konjunktur.